Dienstag, 7. April 2015

Lombok-Bali-Urlaub Teil 1: Treffen & Start in Jakarta


27. März 2015: Alles beginnt (aus meiner Sicht) damit, dass ich alleine nach Jakarta reise und dort noch ohne familiären Anhang ein Hotelzimmer beziehe...

...um an einer DAAD-Jubiläums-Veranstaltung teilzunehmen.
Auch meine beiden Forschungskollegen Kusti und Hawis sind mit dabei.

28. März: Aber als der Zeitpunkt der Landung des Fliegers meiner lieben Eltern in Jakarta näherrückt, kann mich nichts mehr auf der Konferenz halten und ich fahre mit dem Taxi zum Flughafen (obwohl wir eigentlich ausgemacht hatten, dass wir uns alle im Hotel treffen).

Und dann treffen wir uns alle im Hotel. Nadine und die Jungs sind eigenständig mit dem Taxi nach Jakarta gereist und warten dort auf uns. Und dann geht das Abenteuer los!
Ziel des österlichen Familienurlaubs sind die beiden Inseln Lombok und dann Bali.


Montag, 6. April 2015

Lombok-Bali-Urlaub Teil 2: Gili Asahan (Lombok)



29: März: Am Sonntagmorgen reisen wir gemeinsam weiter - von Jakarta aus zum neuen Flughafen in Lombok. Noch hat die Hauptsaison nicht begonnen und wir haben den hinteren Teil des Fliegers ganz für uns alleine.

Opa und Enkeln steuern das Flugzeug.

Nach ca. 2 Stunden kommen wir auf Lombok an. Unser Ziel sind die beiden "Geheiminseln" (oder Secret Gilis) im Südwesten Lomboks. Während sich auf den Gilis im Nordwesten schon die Touristen drängen, sind diese südlichen Gilis noch recht ursprünglich (deshalb "secret")

Die Abholung am Flughafen war vereinbart. Aber trotz mehrerer Hinweise, dass wir zu sechst sind und viel Gepäck dabei haben, kommt der Fahrer nur mit einem kleinen Avanza. In Indonesien kein Problem: man kann die Koffer ja aufs Dach binden.

Als es dann aber zu regnen anfängt, müssen wir die Koffer doch reinholen. Passt alles (aber man bedenke: Kleinwagen, 7 Personen inkl. Fahrer und mehrere große Koffer + Kleingepäck). Nach einer Weile gibt der Fahrer auf und bestellt per Telefon einen Freund mit zusätzlichem Auto dazu. Damit reist unser Gepäck dann separat und, bis auf einen kurzem Stopp um Grillfisch für die Familie des Fahrers einzukaufen, geht es dann flott voran. Die Straßen zum Westzipfel Lomboks sind glücklicherweise ganz neu ausgebaut worden. 

Nach 2 Stunden kommen wir an der Anlegestelle des Bootes an, das uns auf unsere erste Insel bringen soll. Wir verladen unser schwergewichtiges Gepäck auf den Ausleger-Kahn - sehr zur Begeisterung der lokalen Strandschönheiten.

Die Inseln sind in Sicht - rechts Gili Gede, ganz links im Bild Gili Asahan.

Eine kurze, fröhliche Seefahrt, dann kommen wir schon auf Gili Asahan an.

Hier gibt es nur eine einzige Unterkunft (das "Pearl Beach Resort") und auf der anderen Inselseite ein kleines Dorf. Sonst nur Wald und Strand.

Wir wohnen in kleinen, gemütlichen Bambushütten. Rechts die Großeltern-Hütte und links die nächtliche Stätte der zwei unteren Familiengenerationen.

...wobei nur die Jungs in der Hütte schlafen. Nadine und ich machen es uns in unserem Moskitozelt auf der Terrasse gemütlich.

30- März: Da wir an der Ostküste der Insel wohnen, ist am nächsten Morgen der Sonnenaufgang die große Attraktion. Noch im Schlafgewand wird die diverse fotografische Elektronik gezückt, um die morgendliche Traumszenerie auf  den Chip zu bannen. Für den richigen Effekt ist es dabei wichtig, möglichst flach über das Ufergras den Horizont anzupeilen - darin zeigt sich der wahre Profi.


 

Als sich die güldene Sonne dann endlich über den Horizont gemüht hat, blühen auch die Langschläfer auf.

Und es gibt ein fröhliches Familienfrühstück.

Gestärkt durch Müslis, Pfannkuchen und Toasts starten wir auf eine Paddel-/Schnorcheltour (mit vom Resort geliehenen und dort in Schwerstarbeit liebevoll gepflegten Booten).

Schon nach wenigen Ruderschlägen finden wir eine schöne Schnorchelstelle.

In bewährter, auf Banda geübter Weise tauchen wir in die bunte Unterwasserwelt zu unseren Füßen bzw. Flossen.

Ari taucht was.

...und Robin natürlich erst recht.





Ups, was ist hier passiert? Power-Napping auf der Wasserunterfläche!

Dann gibt's Mittagessen am Strand. Auch in auf Banda vielfach eingeübter Weise: aus Vesperpaketen gefüllt mit Nasi goreng und Bami goreng (gebratener Reis und Nudeln)

Ari nutzt die Verdauungspause der anderen um auf eigene Faust eine Paddeltour zu starten.


Dann paddeln wir aber doch gemeinsam zu unserem Resort zurück. Nach dem Abendessen werden dort am Strand Taschen(lampen)krebse gefangen.

31. März: Inzwischen macht sich schon eine erste Urlaubsentspannung breit.

Damit aber nicht gar zu viel faule Seligkeit aufkommt, starten wir auch schon zum nächsten Punkt unserer Reise...

...und müssen uns von Gili Asahan verabschieden.


Sonntag, 5. April 2015

Lombok-Bali-Urlaub Teil 3: Gili Gede (Lombok)



Wieder werden wir mit dem Boot zwecks "Island-Hopping" abgeholt.

Und nach ca. 15-minütiger Fahrt kommt dann unsere zweite Strandunterkunft in Sicht.

"Via Vacare" auf Gili Gede ist ein schon etwas betagteres Resort, als "Pearl Beach" auf Gili Asahan. Es gibt kein fließendes Wasser und nur zwischen 17 und 21 Uhr Generatorstrom. 

Aber die Hütten sind eigentlich schön.

Mit Hilfe unserer Moskitozelte machen wir es uns gemütlich und moskitosicher.

Via Vacare-Strandpiraten.

Die Besitzerin legt Wert auf den Yoga-Aspekt der Inselbleibe fernab der Zivilisation was durch mystische Figuren auf dem Resort-Grundstück untermauert wird.

Der Strand von Via Vacare (leider teilweise ziemlich vermüllt)

Auf der Terrasse des Haupthauses des Resorts werden uns leckere indonesiche Gerichte gezaubert.

Ein kurzen Strandspaziergang entfernt vom Resort befindet sich das Dorf der Insel Gili Gede.

Das erkunden wir gemeinsam am Nachmittag des 1. April (nach einem morgendlichem, schönem Schnorcheln am Strand direkt vor unserer Unterkunft)

Wir "Bules" (~Bleichgesichter) sind auf dieser abgelegenen Insel eine Attraktion für die freundliche Inselbevölkerung. Und die Tatsache, dass wir inzwischen etwas Indonesisch können, sorgt für zahlreiche Gespräche im Vorbeigehen. Vor allem Ari kommt (zu seinem Leidwesen) sehr gut beim weiblichen Teil der Dorfbewohner gut an.
Das Dorf zieht sich über eine weite Strecke am Ufer entlang - immer wieder unterbrochen von Waldabschnitten.





Teilweise spricht man hier auch Englisch. Dieses Motorroller-Team kommt gerade aus dem Englischunterricht in der Schule (und erprobt die frisch-erlernten Kenntnisse mit "How are you?" und "What's your name?"-Rufen

Wir haben schon ein gutes Stück der Insel erwandert und so langsam bricht die Abenddämmerung über die Insel und uns herein.






Kurz nach Einbruch der Dunkelheit finden wir (mit Hilfe glücklicherweise mitgenommener Taschenlampen) zu unseren Hütten zurück.

2. April: Am nächsten Morgen geht's wieder per Boot auf Schnorcheltour. Ein freundlicher Seeman bringt uns per Auslegerschiff auf einer der nahegelegenen kleinen Inseln (noch kleiner als Gili Gede)


Die Schnorchel-Insel kommt in Sicht. Ein einsames, kleines Einod, das im Grunde nur aus Strand und ein paar Hütten besteht.

Land in Sicht!

Als erstes machen wir uns im Schatten eines freundlichen Baumes über unsere Nasi & Bami goreng-Vorräte her. Der Strand ist absolut traumhaft - das ist kaum mehr zu überbieten!

Dann springen wir in die Fluten - hinein in ein wunderschönes, gesundes, und buntes Riff, das für uns alle ganz einfach vom Strand aus zu erschnorcheln ist.





Opa & Enkel, beschwingt durch die gemeinsamen Unterwasser-Erlebnisse auf dem Boot zurück zur Gili Gede.

Und mein schönes Frauli im Schatten eines Blütenbaumes vor unserer Inselhütte.

Am späten Nachmittag starten wir dann noch mal von unserer Unterkunft aus zu einem Strandspaziergang. Das eigentlich wunderschöne Bild der dortigen Strände wird leider stark getrübt durch die Massen an Plastikkram, die dort angeschwemmt werden.
Dann zieht Regen auf.

Aber wir haben Glück und kommen - gerade rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit und Ausbruch des Regens wieder beim Via Vacare Resort an.

3. April: Am nächsten Morgen ist ganz früher Aufbruch angesagt. Beim funzeligen Schein unserer Taschenlampen packen wir unsere restlichen Sachen (das meiste haben wir schon am Abend vorher, mit Generatorstrom-Beleuchtung gepackt, aber die letzten Schlafsachen müssen wir im Stockdunklen in unsere Koffer stopfen und zum Boot transportieren). Das Boot startet genau zum Sonnenaufgang um 5:30 Uhr, damit wir unser Flugzeug nach Bali pünktlich erreichen.

Aber wir bekommen alles trocken verladen (nur Füße und Hosenbeine werden nass) und alle sind fröhlich.

Und der malerische Sonnenaufgang belohnt uns fürs frühe Aufstehen.


Am Strand angekommen wartet schon unser "Taxi" auf uns. Zumindest etwas größer als auf der Hinfahrt, so, dass wir samt unseres Gepäcks hineinpassen.

Und tatsächlich schaffen wir damit den Weg zurück in die Zivilisation - und erreichen rechtzeitig das Flugzeug, das uns nach Bali bringen soll, zur zweiten Etappe (und zur fünften Insel) unseres Abenteuerurlaubs.