Dienstag, 17. Juni 2014

Jeruk Bali (oder: Schick in Schale in Bogor)




Hier in Bogor

gibt es eine Frucht

- JERUK BALI genannt - 

(zu deutsch: Bali-Orange),

die ähnelt sehr der in Deutschland erhältlichen
POMPELMO.


Auf unsere Söhne hat sie

(insbesondere die Schale) jedoch

eine recht sonderbare Wirkung... 













Zum Glück verliert sich die eigentümliche Wirkung irgendwann, die Söhne werden müde und werden wieder zu braven Schlaf-Schäfchen:


Montag, 2. Juni 2014

Wochendend-Ausflug zu den Orang-utans nach Kalimantan - Teil 2

Achtung, dies hier sind die Fotos vom zweiten Teil unserer Tour. Den Tourbeginn findet ihr bei Teil 1 (entweder hier oder rechts auf "Wochendend-Ausflug zu den Orang-utans nach Kalimantan - Teil 1" klicken)!

30. Mai: Wir kommen am "Camp Leakey" einer weiteren und der ältesten Orang-utan-Forschungsstation an. Sie wurde schon 1971 errichtet.
Ein kleines Museum informiert über die Geschichte der Station und über das Leben der Orang-utans.

Auch hier befindet sich eine Fütterungsstation und auf Zuruf nähern sich die Affen langsam in den Gipfeln der hohen Bäume.



Unser kleiner Orang-utan ist von der Dschungelwanderung etwas müde.
 

Ari lässt sich schlafend durch den Urwald tragen.
So bekommt er es auch gar nicht mit, als auf einmal Tom, der Ober-Orang-utan plötzlich in nur zwei Metern Entfernung vor uns steht. Er kommt mit seinem "Anhang" aus dem Gebüsch, will in unsere Richtung und es gibt nur einen schmalen Pfad. Etwas hektisch zieht uns unser Guide zurück und wir drücken uns an einer etwas breiteren Stelle an den Wegrand. Die Affenfamilie zieht gemächlich an uns vorbei. Aufgrund der Aufregung gibt es nur ein etwas unscharfes Foto von der "Primaten-Begegnung auf dem Urwaldpfad".  

Zurück am Boot fühlen wir uns wieder wesentlich stärker und mutiger. Soll er nur kommen, der Tom!
Weiter geht's mit dem Boot. Und wieder verbringen wir eine gemütliche Nacht auf Deck, vertäut am Flussufer.
Am darauffolgenden Tag machen wir mehrere Stopps, um auf Dschungelpfaden die Pflanzen- und Tierwelt zu erkunden.

Robin kämpft mit "Baumschlangen". Wir entdecken auch viele Vogelspinnen-Löcher (aber leider lässt sich keine Spinne herauslocken).
Zurück am Fluss dürfen wir ein Baby-Krokodil der Krokodil-Forschungsstation in die Freiheit entlassen.


Wir haben während unserer Flussfahrt ja immer wieder nach Krokodilen Ausschau gehalten, wegen derer man nicht im Fluss baden darf. Aber das kleine hier bleibt das einzige, das wir zu sehen bekommen.
 



Weg ist es - in die braune Brühe abgetaucht.
Auf dem Weg zur Pondok Tanggui-Fütterungsstation kommen wir an einem  Urwald-Ausguck vorbei, der dazu dient, Waldbrände frühzeitig zu entdecken.
 

Orang-utans sehen wir hier dieses Mal nur aus der Ferne. Dafür bringt Harry den Kindern bei, wie man mit einer Machete umgeht.
Unser Klotok hat am Fluss wieder brav auf uns gewartet.

Noch eine Tour auf Dschnungelpfaden
 


Ari macht an Bord für die Mädels eine Modenschau.
 
Wieder schauen uns Affen - dieses Mal Nasenaffen - zu, wie wir uns am Flussufer für die Nacht bereit machen. Unsere letzte Nacht auf dem "Sei Konyer". Wir sind inzwischen schon fast wieder zur Flussmündung zurückgekehrt und machen noch einmal an Palmen und zwischen Glühwürmchen unter sternenklarem Himmel fest.
 

1. Juni: Morgens fahren wir nach dem Frühstück wieder den Hafen von Kumai an. Nach Rückfahrt in die größere Stadt "Pangkalan Bun" machen wir noch eine Tour durch eine Ufersiedlung.


Dann geht's zurück zum Flughafen...
...von wo aus uns der Flieger zurück nach Jakarta bring. Schön und abenteuerlich war's bei den Orang-utans!

Wochendend-Ausflug zu den Orang-utans nach Kalimantan - Teil 1


Donnerstag, 29. Mai: Wieder mal machen wir uns früh morgens von Bogor aus auf, um rechtzeitig auf dem Flughafen in Jakarta zu sein.

Dann fliegen wir von Java nach Kalimantan (Kalimantan ist der indonesische Teil Borneos)

Wo wir auf dem winzigen Flughafen von Pangkalan Bun ankommen. Hier können gerade mal 1-2 Flugzeuge landen. Aber immerhin: wir fliegen mit einer Boeing 737.
Von unserem Guide werden wir vom Flughafen abgeholt und nach Kumai gebracht. Hier befindet sich der Ausgangshafen für die Bootstour in den Tanjung Puting Nationalpark

Der Fluss 'Sei Konyer', den wir bereisen wollen, befindet sich ganz im Norden des Nationalparks. Die mehrtägige Bootsstrecke verläuft bis nach Camp Leakey, das an einem Seitenarm liegt.


Am Hafen liegt bereits unser Boot vor Anker, das für die nächsten Tage sowohl unser Transportmittel als auch unser "Heim" sein wird.

Wir sind mit Kim, Martin, Kaya und Hana unterwegs - Freunde aus Kanada, die derzeit auch in Bogor wohnen und die wir über ISB (die Schule) kennen

Das Boot ist größer und komfortabler als wir gedacht hatten. Die fünfköpfige Besatzung wohnt und arbeitet unter Deck. Wir machen es uns auf Deck gemütlich. Die Boote werden "Klotok" genannt, eine Name, der dem Motorengeräusch nachempfunden ist. Unser Boot hat den Namen "Mama".

Schon kurz nach dem Start bekommen wir von der Crew ein schickes Mittagessen serviert.

Bald schon erreichen wir die Mündung des Flusses. Anders als der Name "Klotok" vermuten lässt, tuckelt der Motor unseres Bootes sehr gedämpft dahin.

Eine sehr komfortable Reise auf einem ruhigen Fluss. Und so langsam wird auch das Ufer dschungeliger.

Kaya, Hana, ... na und unsere wilden Jungs kennt ihr ja.


Man hält nach Orang-utans und anderem wilden Getier am Ufer Ausschau
Rechts von mir ist unser Guide Harry. Links sitzt Kim.

Nachdem wir die Anlegestelle des Tanjung Harapan Camps erreicht haben, machen wir uns auf den Weg durch den Dschungel zur Orang-utan-Fütterungsstelle
Schon bald entdecken wir die ersten Orang-utans in den Bäumen.
Es sind wildlebende Orang-utans, die am Camp aber täglich gefüttert werden, um sie besser beobachten zu können. Deswegen sind sie an Menschen gewöhnt und kommen recht nah heran. Es sind teilweise schon recht beeindruckende Kerle, von denen man lieber gebührenden Abstand hält. 

Der hier auch.


Die Kinder bauen "Weihnachtsbäume" im Urwald und Harry hilft ihnen
Materialsuche
Achtung, gut getarnte Spinne!
Martin & Kim
Sogar im Urwald gibt es Sandelplätze. An Stellen, an denen die dünne Schicht nährstoffreicher Dschungelboden abgetragen wurde, findet sich feiner weißer Sand.
 


Zurück von der Tour an unserem Klotok
Weiter geht es gemächlich und entspannt auf dem Fluss dahin

Nur gelegentlich begegnet man anderen Booten



Die Bäume am Flussufer werden höher

Und es gibt immer wieder was zu entdecken...
...und zu fotografieren.
Zum Beispiel Nasenaffen, die sich zum Schlafen bereit machen.
Denn es wird langsam dunkel am Fluss. Die Crew findet eine Stelle am Ufer, an der sie unser Boot an Palmen festmachen kann - mitten in der Urwaldwildnis, fernab der Zivilisation.
Vor dem Schlafengehen bekommen wir aber noch Abendessen serviert. In den Infos zur Tour wurde das als "Kindle-light-dinner" angepriesen. Die Paperwhite-Variante des eBook-Readers gehört dann aber doch nicht zur Boots-Ausstattung. Und "candles" sind uns auch eigentlich lieber...
Der nächste Morgen. Die drei Nächte unserer Tour verbringen wir auf Deck, geschützt durch Moskitonetze. Der Dschungel ist direkt um uns herum - ebenso die vielstimmigen Tiere. Nachts beleuchten tausende Glühwürmchen die Ufervegetation und blinken wie Weihnachtsbaumkerzen. Früh am Morgen beginnen die Gibbons ihren sehr eigentümlich Gesang.

Weiter geht's auf dem Fluss.

Wir sind auf dem schmaleren Seitenarm des "Sei Konyer" angekommen. Die Durchfahrt wird enger. Dafür wird das Wasser wesentlich klarer (aber immer noch dunkelbraun von den organischen Säuren des Dschungelbodens)
Links und rechts des Flusses schließt Sumpfgebiet an. Aber der Fahrtwind hält uns die Moskitos vom Hals und sorgt für eine angenehme Kühle in der tropischen Urwald-Schwüle.
Die Kinder vertreiben sich die Zeit mit Kartenspielen.
Aber es gibt am Ufer auch immer wieder was zu entdecken.
Immer wieder beobachtet uns ein Orang-utan aus dem Gebüsch heraus
 


Wenn ein anderes Boot entgegenkommt, wird es inzwischen eng.
> 
Hier geht es zu Teil 2 unserer Tour (bitte hier klicken!)