Freitag, 15. August 2014

Banda-Urlaub 5 / Fort Beligica & die Lava-Insel


2.8.14: Frisch von Banda Neira zurück bestellen sich Robin und Ari eine Kokosnuss zum Frühstück. Die muss natürlich erst von der hoteleigenen Palme gepflückt werden.


Nach dem Frühstück fahren wir noch mal per Ojek zum an der Nordküste von Banda Neira gelegenen Strand.

Zentral in der Ortschaft von Banda Neira liegen die beiden Festungen Fort Nassau und Fort Belgica. Während von Fort Nassau nur noch die Grundmauern stehen ist Belgica fast noch komplett erhalten - und man hat hier einen schönen Blick auf die Buchten.



Im Sonnenuntergang könnte man fast meinen, der Vulkan raucht. Aber es sind nur Wolken, die an der Spitze hängenbleiben. Der letzte Ausbruch war 1988.



3.8.14: Und wieder chartern wir uns ein Fischerboot - dieses mal, um auf die Vulkaninsel Banda Api zu kommen.

Auf der Nordseite der Insel ist ein Lavastrom in den Ozean geflossen, der jetzt noch als grobes Lava-Geröll vorhanden ist. Hier gibt es eine schöne Einstiegstelle zum Schnorcheln.







Nachdem wir hier das Riff erkundet haben, fahren wir weiter zur Leuchtturm-Insel (Keraka) wo wir auch noch die Unterwasserwelt erforschen.



Banda-Urlaub 6 / Ankunft Eltern & Bruder


4.8.14: Früh morgens kommen meine Eltern und mein Brüderchen mit der Fähre "Tidar" von Ambon aus an. Eigentlich sollte die Fähre um 2 Uhr Banda erreichen, aber erst um 5:00 Uhr legt sie an. Eigentlich wollten sie sich auch noch bei Abfahrt von Ambon aus melden, aber es gab wohl keine Telefonverbindung. Und eigentlich wollten sie uns bei Einfahrt in den Banda-Hafen per Telefon wecken, aber sie haben gar nicht gemerkt, dass sie schon da waren. So stehen wir dann sehr gespannt am Kai und sind erleichtert, als wir sie dann tatsächlich auf dem Schiff finden.

5.8.14: Am Tag der Ankunft machen wir eine Bootsausfahrt zu zwei Stränden auf Banda Besar und Pulau Pisang - vor lauter Wiedersehensfreude vergessen wir aber ganz, Fotos zu machen. Am darauffolgenden Tag wagen wir die Vulkanbesteigung. Die stellt sich aber als schwieriger heraus, als gedacht: der Weg geht schnurstracks kurvenlos direkt nach oben. Außerdem ist er sehr geröllig, so dass man kaum Halt findet. Wir geben vor dem Gipfel auf und machen uns auf den beschwerlichen Abstieg. Trotzdem eine tolle, abenteuerliche Wanderung mit schönen Ausblicken!

Auch zur Vulkaninsel Banda Api (und wieder zurück) kommt man nur per Boot.

Banda-Urlaub 7 / Die Muskatplantagen von Banda Besar


6.8.14: Die nächste Banda-Insel wird erkundet: Banda Besar (besar = groß). Mit dem Boot fahren wir zur Ortschaft Lonthor. Von dort aus geht es zu Fuß zu den Plantagen.
Die kleineren Bäume auf dem Bild tragen Muskatnüsse. Der gewaltige Stamm links gehört zu einem Mandelbaum (aber es muss sich wohl um eine andere Sorte Mandeln als die mediterrane handeln)
In der Ortschaft der Plantagen-Arbeiter.

Was hier vor jedem Haus ausgebreitet auf Tüchern zum Trocknen liegt sind Nelken. Das ganze Dorf duftet nach Weihnachten!



Der Feuerberg "Gunung Api"
Auch auf Banda Besar gibt es eine holländische Festung.

...die wir natürlich gleich erobern.
Mittagessen vor malerischer Kulisse (nein Papa, ich will dir nix wegessen - nur Foto machen!)

Eleganter Abstieg!

Wieder gibt es Nelken in der Auslage. Frisch vom Baum geerntet sind sie noch grün. Nach eine Weile werden sie gelblich und wenn sie dunkelbraun und holzig-hart geworden sind, erinnern sie schon stark an unser deutsches Weihnachts- und Soßengewürz.


Wir machen Rast am Strand.
Ari in seinem (von Robin geerbten) Taucherdress

Robin spielt mit der Strandjugend Fußball (die Erwartungen an uns Deutsche sind hier in diesem Jahr sehr hoch!)


Und natürlich wird wieder Meerestümpel-Getier erforscht.

Ein großer Einsiedlerkrebs wird gefangen, dem das Schneckenhaus abhanden gekommen ist.

Fürsorglich sucht die gesamte Familie nach einem geeigneten neuen Heim für den Krebs.




Die Ähnlichkeit mit dem Modell ist verblüffend (Künstlerin: Susanne Thoms; Titel: "Mein Ehemann im Sande")

Auf dem Rückweg bestellen wir uns in Lonthor noch einen Mandelkaffee - wobei das Café gleichzeitig Wohnzimmer des Gastgebers ist. Hier wird noch auf den Kaffee gewartet und sich mit Waffelgebäck vertröstet - entsprechend sind die Mienen noch etwas grimmig.
Das letzte public boat ist schon weg, als wir unseren Kaffee ausgetrunken haben. Deswegen müssen wir an der Küste entlang von Lonthor nach Selamon laufen um noch ein Boot zurück chartern zu können. Auf dem Weg dorthin beobachten und begrüßen uns fast alle Dorfbewohner. Auch er hier. 
Der Steg zum Boot ist ganz schön wackelig (deutlich mehr, als das hier auf dem Bild zu erkennen ist))

Aber wir bekommen noch ein Boot...

...und fahren durch den Sonnenuntergang und dann durch den Nieselregen zurück nach Banda Neira.

Am "Maulana" angekommen freuen wir uns auf das Abendessen, das wirklich immer supernobel und vielfältig ist.

Butterstampfe, Butterstampfe - eine Hand muss weg!