Samstag, 18. Juli 2015

Urlaub auf dem Maratua-Atoll - 6. Taucherlebnisse

Das Maratua-Atoll ist ein berühmtes Tauchgebiet - hierhin kommen hauptsächlich leidenschaftliche Taucher, die abseits der gängigen Touristenströme noch weitgehend unerschlossene Reviere erkunden wollen. Während unseres Aufenthalts sind die Tauchbedingungen nicht ideal - es hatte stark gestürmt, weswegen das Wasser für tropische Verhältnisse recht trüb ist. Tom und ich machen einige Tauchgänge zusammen - nicht allzu viele, denn hauptsächlich wollen wir ja einen Familienurlaub machen.


Ab einer gewissen Tiefe raubt das Wasser dem Licht die meisten Wellenlängen und nur das blaue Licht bleibt übrig. Dem kann man nur mit einem starken Blitz entgegenwirken, den ich leider nicht habe und der sich auch stark in den ganzen Schwebteilchen im Wasser reflektieren würde. Das hier bin ich...

...und das hier ist Tom (genauso blau)
Ein Selfie in ca. 30 Metern Meerestiefe.

Meeres-Schildkröten sehen wir während unseres Maratua-Urlaubs zuhauf - hauptsächlich beim Schnorcheln, aber auch immer wieder beim Tauchen. Trotzdem ist es immer etwas Besonderes, wenn sie gemächlich an einem vorbeischwimmen.


Diese hier wollte eigentlich nicht fotografiert werden und guckt deshalb etwas genervt.
Vor allem beim Schnorcheln in geringer Tiefe entfalten die Korallenriffe ihre ganze Farbenpracht.

Aber auch mit einem Blitz kann man der Tierwelt ihre Farben entlocken, wenn man nicht zu tief taucht und gleichzeitig ddie Sonne scheint.

Viele kleine Fische suchen zwischen den Korallenästen Schutz, wie z.B. diese kleinen Chromis-Fischlein.
Die Korallen in Maratua sind sehr vielfätig und größtenteils glücklicherweise noch recht intakt.



Ein Haarstern (Crinoid) mit grün fluoreszierenden Haarspitzen.

Noch mehr Haarsterne.

Eine große Gorgonie (Weichkoralle)
Und ein blauer Seestern.
Ich bin ja ein großer Fan der Schwämme, die es in allen Formen und Farben gibt. Fotografisch lassen sich am besten die Röhren- oder Vasen-förmigen Schwämme einfangen, was beim richtigen Licht stimmungsvolle Bilder ergibt.



Vorne der Schwamm, hinten die Koralle.
Eine große Muschel lacht mich an.
Tridacna - eine Riesenmuschel, die sich in die Korallen bohrt. Wenn man ihr zu nahe komnt, klappt sie ihre Schalen zusammen und verschwindet darin.
Die zwei Clownfische in ihrer Anemone findens gar nicht witzig, dass ich sie fotografiere.

Dieser Drückerfisch versteckt sich noch etwas scheu hinter der Koralle - dabei verteidigen Drückerfische manchmal auch recht aggressiv ihr Revier.

Ein Igelfisch lunzt unter seiner Koralle hervor.

...und zeigt sich dann stolz in voller Pracht - er ist mindestens 50 cm lang.

Ein schön gemusterter, großer Kugelfisch, der mich recht forsch anschwimmt, dann aber doch noch beidreht.

Ein kleiner Rotfeuerfisch versteckt sich vor mir. Dabei hat er giftige Stacheln, so dass ich mich eher vor ihm in Acht nehmen muss statt eine Bedrohung für ihn darzustellen.
Viele Fische sind hervorragend in der Tarnung. Hier ein Krokodilsfisch, den man nicht auf den ersten Blick sieht. 

Und wer findet den Steinfisch auf diesem Bild? Tipp: das Maul ist rechts unten; darüber das orange (rechte) Auge.
Ein bunter Fangschreckenkrebs beobachtet mich vorsichtig aus seinem Versteck heraus.

Und zwei große Garnelen winken aus ihrer Korallenhöhle.
Ein ganz besonderer Tauchgang: Big Fish Country. Wegen der starken Strömung muss man sich mit Haken am Riff befestigen um die Großfische beobachten zu können. Wir sehen dann auch zwei Haie - aber wegen des trüben Wassers nur recht verschleiert.
Angeblich soll es hier auch Barracuda-Schwärme geben. Tom sucht sie noch.
Dann sind sie auf einmal da. Wie eine riesige Wolke, die den Himmel verdunkelt. Leider kann ich mit meiner Kamera das volle Ausmaß der beiden gegeneinander versetzt schwimmenden Schwärme gar nicht einfangen (nur, wenn ich nahe genug herangehe, lassen sich die Fische auf den Fotos erkennen).


Es ist wirklich ein beeindruckendes und faszinierendes Erlebnis.

Hier bekommt man ein bisschen einen Eindruck von dem Schauspiel - aber in Wirklichkeit sind die Schwärme noch viel gewaltiger.

Freitag, 17. Juli 2015

Urlaub auf dem Maratua-Atoll - 7. Letzter Tag AUF NABUCCO

Der Urlaub neigt sich dem Ende entgegen, die Maddox Family ist schon abgereist, weil sie vor ihrem Umzug nach Großbritannien noch Iir's Familie besuchen wollen. Wir gönnen uns zum Abschluss noch einen Tag und eine Nacht auf der Nabucco-Insel.

Da wir das meiste Gepäck schon nach Nabucco transferiert haben reisen wir an diesem Morgen nicht mit dem Truck, sondern lassen uns per Motorroller vom Guesthouse zum Landesteg bringen.

Und beginnen den Insel-Tag wieder mit einem Frühstück auf der Nabucco-Restaurant-Terrasse.



Aber heute müssen uns nicht auf die Terrasse des Restaurants beschränken...

...wir haben auch unsere eigene Terrasse in unserem eigenen Häuschen!


Das Haus vom Nachbarn.

Am Vormittag machen wir noch eine Schnorcheltour und lassen uns mit einem kleinen Rennboot zu einem abgelegenen Strand bringen.


Ari auf dem Riffdach.

Robin der Schnrochelprofi.





Am Nachmittag kehren wir nach Nabucco zurück, um dort noch ein bisschen zu sandeln.

Total geschafft von der Sandelarbeit!

Am frühen Abend kehrt das Boot nach Maratua zurück - dieses Mal ohne uns!

Abendstimmung bricht über Nabucco herein.



Im Restaurant gehen die Lichter an und der der Koch läutet zum Essen. 


Gruppenfoto unserer Jungs mit der Nabucco-Belegschaft.

Dann schlafen beide ermüdet von den Abenteuern des Tages ein.

Am nächsten Tag müssen wir schon bei Morgengrauen aufbrechen, denn der Weg bis zum Festland ist weit. Goodbye Nabucco!



Ein Teil des Rückwegs verläuft in dem Fluss, der von Berau kommend an der Küste bei Maratua ins Meer mündet. Am Flussufer ist schöner, wilder Wald.

Aber je näher wir Berau kommen, umso deutlicher mehren sich die Zeichen der Zivilisation. Die Gegend ist Kohle-Abbaugebiet und wir fahren an vielen Kohle-Frachtern vorbei.

Auch die schönen Regenwaldbäume werden hier in großer Menge abtransportiert.

Zurück am Flughafen von Berau.

Und wieder in unserem "Privatjet".

Und nach langer, ganztägiger Reise wieder am Flughafen von Jakarta, wo wir am Förderband auf unser Gepäck warten (das dann glücklicherweise bald kommt, so dass wir schnell nachhause nach Bogor fahren können).


ENDE